In Gestalt eines Apothekentiegels ist mit dem Kunstwerk, das vor der Verwaltung der WEPA in Hillscheid aufgestellt wurde, die größte Kruke der Welt entstanden. Gereon Krebbers Arbeit ist eine freie Adaption des Apothekenkruken-Typus, die aus Ton gefertigt und anschließend glasiert und gebrannt wurde. Drei Jahre hat es gedauert, bis das 2,50 m hohe, bauchige Gefäß mit Deckel fertig war.
Die Bereiche Apothekenbedarf und Kunstwerk werden nicht oft miteinander in Verbindung gebracht. In der Kunstgeschichte sind nur wenige Beispiele zu finden, in denen die Pharmazie Thema eines Künstlers wurde. Hergestellt wurde die Skulptur aus originalem Westerwälder Ton in Verbindung mit modernster Fertigungstechnik und höchster Handwerkskunst.
„Seit der Gründung unserer Firma ist die Kruke ein Kernprodukt unseres Sortiments und zudem immer noch ein starkes Symbol unserer Heimat“, sagt Geschäftsführer und Kunstsammler Axel Ciesielski, der das Projekt ins Leben gerufen hat. Aus Apotheker-Sicht steht die Kruke vor allem für Effizienz: Sie erlaubt heute das problemlose Anrühren und damit die Herstellung von Rezepturen im Tiegel sowie das rückstandsfreie Entnehmen von Salben und hochviskosen Mixturen.
In Krebbers Inszenierung zeichnet sich die Kruke jedoch nicht nur durch ihre Zweckmäßigkeit für Apotheken aus, sondern steht für solides Handwerkswissen, Könnerschaft und Know-how. Durch ihre Westerwälder Herkunft strahlt sie ebenso Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit aus – Werte, die für das Traditionsunternehmen WEPA von enormer Bedeutung sind. Die Kruke ist jederzeit auf dem Firmengelände in Hillscheid zu bewundern.